Training von Körper, Seele, Geist
Diese Triologie hat für mich folgende Bedeutung:
- Körper, Physis, das was man sehen, anfassen, messen kann.
- Seele übersetze ich mit Gefühl, ich "glaube" nicht an so etwas wie die ewige Seele oder dergleichen.
- Geist ist für mich das, was wir Verstand nennen. Basierend auf Physis, aber (noch) nicht greifbar und nur sehr bedingt messbar.
Und was bitte hat das mit Training zu tun?
Beginnen wir mit
Körper
Ich habe Zeit meines Lebens mal mehr mal weniger intensiv Sport getrieben, meist Kampfsport in unterschiedlichen
Ausprägungen. Nun, da mir dies nicht mehr möglich ist, muss ich mich zwingen, aufraffen den Körper in einem
einigermassen brauchenbaren Zustand zu erhalten. Das gestaltet sich leider recht schwierig, da der innere
Schweinehund (die Seele?) dem massive Widerstände entgegensetzt. Es ist keine Freude, keine Erfüllung mehr damit
verbunden, es verkommt zu Medizin, zu Therapie, eine Motivation, an die ich mich erst gewöhnen muß.
Sport oder besser Erhaltung der verbleibenden Fitness ist zu einem Werkzeug degradiert und erfüllt keinen Selbstzweck
mehr.
Seele
Seele, also Gefühl, hat was mit der eigenen inneren Einstellung zu tun. Halb leer- halb voll.Hier spielt Spiritualität eine große Rolle, nicht dass sozialbedingte Glaubens- und Moralgeflecht irdischer Religionen, sondern Hinterfragen, zur Ruhe kommen, Einklang finden mit dem was mich umgibt. Der Hund ist mir dabei ein großer Lehrer, aber auch mit dem Thema beschäftige ich mich schon seit meiner Jugend und ich kann endlich davon profitieren. Annehmen dessen was ist!
Es waren und sind die Themen, die mich bis vor einigen Jahren umgetrieben haben, die Funktionsfähigkeit des Körpers wie selbstverständlich voraussetzend. Die Paradigmen haben sich allerdings geändert.
Ich muss trainieren, den Geist zur Ruhe zu bringen, ich muss trainieren den Körper zu spüren, meine Wahrnehmung zu erhalten. Plötzlich gibt es Intentionen, warum ich das tue. Vorher tat ich es einfach so, eben Zen-Meditation.
Die Entropie nimmt ihren Lauf, aber wie ich schon zum Thema Zeit geschrieben hatte, ist es nur eine von mir gewählte Form der Wahrnehmung und Bewertung.
An dieser Stelle kommen auch die soziologischen Auswirkungen der Corona-Pandemie zum Tragen. Was ist wirklich wichtig? Was ist mir wichtigt? Es trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Mir fehlt nichts!
Geist
Wie aus den bisherigen Einträgen ersichtlich, liegt hier mein Schwerpunkt. Wenn der Verstand, die Kognition
verblasst, dann ist es auch um meine Identifikation geschehen. Kopflastig wie ich bin ist dies Ausgangspunkt
meines Seins. Der Körper ist Gefäß und Basis von Emotion und Gedanke. Meine Neugier, mein Drang zu lernen,
Zusammenhänge zu erkennen und zu durchdringen findet hier ihren Ausgangspunkt.
Und Training ist hier gleich Lernen. Bis zur Ebene des zusammenhangs, nicht die Details. Aber dran bleiben,
auch gegen Widerstände des Vertehens, dem Mangel an Grundlagenwissen. Und täglihc die Grenzen der Unkenntnis ein wenig
verschieben, den Grad des Verstehens ein winziges Stück erhöhen, das ist auch Training.
Und ja, ich weiß so gut wie nichts. Das ist mir klar, aber da kommt die Einstellung ins Spiel.
Das Wenige, was mir zugänglich ist, ist Bereicherung. Warum soll ich also dauernd auf die Gebiete der incognia schauen?
Programmierung ist Schulung und aufrechterhaltung logischer Fähigkeiten. Die Inhalte sind die eigentlichen Bereiche.